Der REGIOtalk am 16. November 2023 hat in einer erfolgreichen Veranstaltung die Potentiale regionaler Wertschöpfung verdeutlicht und Akteure der Regional- und Direktvermarktung in unseren Regionen vernetzt. Die wertvollen Ideen und Anregungen, die von den Teilnehmenden während und nach der Veranstaltung an die LEADER-Regionen herangetragen wurden, wurden vom Regionalmanagement ausgewertet und thematisch gebündelt. Die Themen, die möglicherweise zu Projekten entwickelt werden können, wurden schließlich im Februar gemeinsam mit einigen Akteuren verfiziert und vertieft.
Konkrete Ansätze für die Entwicklung von Projekten ergaben sich in den Bereichen:
Um die am Follow Up beteiligten Akteure in ihrer Arbeit für die Regional- und Direktvermarktung zu stärken, war Henning Janßen eingeladen worden. In seiner Key-Note nahm der Wirtschafts- und Marketingexperte von der Fontys in Eindhoven die Anwesenden mit sich mit der Region Niederrhein und ihren Besonderheiten aktiv zu identifizieren und dieses Gefühl für die potentiellen Kunden in einer gemeinsamen Geschichte zu erzählen. Henning Janßen arbeitet seit Jahren mit Schwerpunkt im Bereich „Marketing in Regional- und Direktvermarktung“ und nahm die Anwesenden auch praktisch mit ins Thema einzusteigen.
Die Aktiven sind eingeladen ihre Ideen in Projektskizzen bei den LEADER-Regionen einzubringen, um sich für eine Förderung zu bewerben. Auch das Regionalmanagement selbst wird die vielversprechenden Ansätze und konkret identifizierten Bedarfe weiter in den Blick nehmen und gemeinsam mit Partnern Projekte entwickeln.
Ein weiteres Projekt, dass aus den Ideen des RegioTalks umgesetzt werden konnte ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen LEADER-Regionen und Hochschule Rhein Waal (HSWR). Vermittelt von Regina Bach, Mitarbeiterin von Agrobusiness Niederrhein und HSRW im Projekt TransRegInt konnten in Zusammenarbeit mit Prof. Tobias Wünscher ein Semesterprojekt für Studierende des Studiengangs Agrobusiness angeboten werden. Im Rahmen der Vorlesung „Rural Development and Sustainable Behavior“ befassten sich die Studierenden unter dem Titel „Harnessing the development potential of regional demand for locally produced agricultural primary food products“ in einer Fallstudie intensiv mit dem Kreis Kleve. Die Studierenden aus vielen Ländern der Erde nutzten die Gelegenheit sich intensiver mit der Region zu befassen, in der ihre Hochschule liegt. Die Beteiligten nutzen das Semesterprojekt auch, um die Möglichkeiten und Herausforderungen für vergleichbare Praxisprojekte zur beleuchten.