Im Regierungsbezirk Düsseldorf engagieren sich vier LEADER-Regionen für die Entwicklung der ländlichen Räume am Niederrhein. Das sind wir, also die LEADER-Region „Leistende Landschaft“, sowie die ebenfalls im Südkreis Kleve und im Norden des Kreises Viersen verortete Region “LEADER Mittlerer Niederrhein” (LeMiNi) und die nördlich, im Kreis Wesel angrenzenden LEADER-Regionen „Niederrhein: Natürlich lebendig!“ und „Lippe-Issel-Niederrhein“.
In Kooperationsprojekten voneinander lernen, sich gegenseitig Anregungen geben und miteinander Erfahrungen austauschen – wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit unseren Nachbarregionen eng zusammenzuarbeiten. Konkrete Kooperationsansätze bieten die Themen Umweltbildung, Regionale Produkte/Regionalmarke sowie der Schutz von Streuobstwiesen am Niederrhein. Unter dem Motto „LandVielfalt am Niederrhein: genießen – leben – erholen“ repräsentieren die Regionen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2018 gemeinsam den LEADER-Ansatz in NRW sowie die Vielfalt und Potenziale der Ortschaften am Niederrhein.
Die LEADER-Region „Leistende Landschaft“ und die VITAL-Region „Schwalm- Mittlerer Niederrhein“ verbindet mehr als die gemeinsame Übergabe der Förderbescheide für die Regionalmanagements am 21. Dezember 2016. Nettetal stellt das kreisübergreifende Bindeglied zu den Nachbar-VITAL-Kommunen Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal im Kreis Viersen dar. Thematische Berührungspunkte gibt es in den Themen Tourismus, Fachkräftesicherung, Regionalvermarktung und Daseinsvorsorge.
Die LEADER- und VITAL-Regionen in NRW sind seit Herbst 2017 als „Landesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Regionen und VITAL-Regionen“ organisiert. Landessprecher der Vorstände ist Dr. Martin Michalzik (LEADER-Region Börde trifft Ruhr), Landessprecher der Regionalmanagements sind Dr. Frank Bröckling (LEADER-Region Ahaus-Heek-Legden) und Alexander Jägers (LEADER-Region Bocholter Aa). Ziel der neuen Arbeitsgruppe ist es, gemeinsamen Interessen, Aufgaben, Sorgen und Erwartungen in den LEADER-Regionen des Landes Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Stimme und wirksame Vertretung bei den maßgeblichen Stellen der Landesregierung und -verwaltung zu geben.
LEADER und VITAL arbeiten nach LEADER-Prinzipien auf der Grundlage ihrer Entwicklungsstrategien. Der Unterschied liegt in der Finanzierung: VITAL-Regionen werden nur mit Landesmitteln finanziert; das regionale VITAL-Budget ist kleiner und nur in VITAL-Regionen kann ein Fördersatz von 80 % für Integrationsprojekte für Flüchtlinge erreicht werden. Für alle anderen Projekte liegt der Fördersatz bei maximal 65 %.