Die Jobsurfer Rieke und Daniel haben ihre außergewöhnliche Entdeckungstour durch die niederrheinische Ausbildungswelt vollendet. Im Rahmen des Projekts „Jobsurfing Niederrhein“ haben sie in den vergangenen Monaten jeweils zehn spannende Ausbildungsberufe kennengelernt – was für ein Erlebnis! Ihre Erfahrungen haben sie in zahlreichen Videos und Erlebnisberichten für andere junge Menschen festgehalten.
Die beteiligten Unternehmen sowie die Wirtschaftsförderungen der Städte Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal haben nach Abschluss der Unternehmensbesuche jetzt ein positives Fazit für diesen Projektteil gezogen. Ab sofort stehen die gesammelten Erfahrungsberichte auf der Webseite www.jobsurfing-niederrhein.de Schülerinnen, Schülern, Eltern und natürlich Lehrkräften als Informations- und Inspirationsquelle für eine Berufsorientierung in der Region zur Verfügung.
„Ich war erstaunt, wie viele spannende Ausbildungsberufe es am Niederrhein gibt“, berichtete Jobsurferin Rieke bei der Abschlussverstaltung mit den Projektbeteiligten. In den vergangenen Monaten haben Daniel und sie jeweils zehn Berufe kennengelernt – von der Metallbauerin bis zum Maschinen- und Anlagenführer, vom Fachinformatiker bis zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, von der Landwirtin bis zum Lebensmitteltechniker. Die junge Abiturientin Rieke zeigt sich bei der Veranstaltung begeistert: „Die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung als Einstieg ins Berufsleben werden insbesondere nach dem Abitur oft unterschätzt! Ich fand die Einblicke jetzt sehr bereichernd. Es lohnt sich definitiv, frühzeitig die Berufswelt über Praktika zu entdecken und die Menschen in den Unternehmen kennenzulernen. Mir selbst war das aufgrund der Pandemie nicht möglich, dank Jobsurfing konnte ich das jetzt stellvertretend für eine ganze Generation nachholen.“
Ihre Eindrücke und persönlichen Einblicke haben die beiden in Videos, Berichten und Social Media-Beiträgen aufbereitet. Alle Inhalte stehen auf den Social-Media-Kanälen zum Projekt sowie auf der Webseite www.jobsurfing-niederrhein.de zur Verfügung. Das Projekt bietet damit authentische Einblicke in verschiedene Berufsfelder in der Region. „Wir freuen uns, dass zwanzig Unternehmen stellvertretend für ihre Branchen dieses Projekt möglich gemacht haben und damit die Vielfalt der großartigen Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Region für die Öffentlichkeit sichtbarer machen“, stellt Ute Neu, Geschäftsführerin der LEADER-Region, fest.
Das Team der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ e.V. (Lei.La) wird in den kommenden Wochen weiterführende Schulen im Projektgebiet besuchen und die Plattform „Jobsurfing Niederrhein“ vorstellen. Die gesammelten Erfahrungsberichte der Jobsurfer können in den nächsten Jahren Schülerinnen und Schülern wertvolle Informationsquelle zur beruflichen Orientierung sein. Zudem findet bis 2027 einmal jährlich die Messe „Jobkick Niederrhein“ statt, die ebenfalls von Lei.La organisiert wird und im September dieses Jahres in der E-Dry in Geldern eine erfolgreiche Premiere feierte. Dabei bringt Lei.La potenzielle Auszubildende und Unternehmen aus der LEADER-Region zusammen.
Anlass des Projekts „Jobsurfing Niederrhein“ war der allgegenwärtige Mangel an Fachkräften und Auszubildenden, der auch am Niederrhein deutlich zu spüren ist. Auf dem Land verschärft sich die angespannte Lage, weil viele junge Menschen nach der Schule erstmal wegziehen und anderswo Erfahrungen sammeln möchten. Nicht selten wird dabei ein Studium einer Ausbildung vorgezogen. Dabei hat die Region viele spannende und zukunftsträchtige Berufsfelder zu bieten, der Einstieg ins Berufsleben über die Ausbildung hat viele Vorteile, neben Einkommen von Beginn an öffnet eine Ausbildung die Türen für vielfältige Karriere, Weiterbildungs- und Aufstiegschancen.
Das Projekt wurde unterstützt durch die Wirtschaftsförderungen der beteiligten Kommunen, den Verein Agrobusiness Niederrhein und die Kreishandwerkerschaft Kleve. Möglich wurde das Projekt „Jobsurfing Niederrhein“ (Jobexpedition Niederrhein) dank des Förderprogramms LEADER durch das NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz und kofinanziert durch die Europäische Union.