Unter dem Motto „Perspektiven ländlicher Räume stärken“ fand gestern Abend ein Zukunftsdialog zum LEADER-Förderprogramm in der NRW-Landesvertretung in Brüssel statt. Im Fokus stand dabei u. a. das Projekt der Oldtimerfreunde Hallenberg e. V., welches anschaulich zeigte, wie „LEADER als Motor für regionale Entwicklung, Ehrenamt und Demokratie“ wirken kann! Auch Lei.La-Geschäftsführerin Ute Neu war als Sprecherin der Niederheinischen LEADER-Regionen Teil der Delegation aus NRW.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer hob die Bedeutung des Engagements für den ländlichen Raum hervor und konnte dabei auch auf eigene Erfahrungen aus seiner Vergangenheit als Bürgermeister einer 2200-Seelen-Gemeinde im ländlichen Raum zurückgreifen. NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen betonte, wie wichtig verlässliche Rahmenbedingungen im Mehrjährigen Finanzrahmen sind, um ländliche Regionen gezielt zu fördern.
Der Sprecher der Vorstände der LEADER-Regionen in NRW, Dr. Martin Michalzik, gab wichtige Denkanstöße für die Zukunft von LEADER und benannte klar, dass eine Steigerung des lokalen Kofinanzierungsanteils für die die Ehrenamtlichen Projektträger vor Ort nicht leistbar sei und einer Aufkündigung des Programms gleichkäme.
Ein Highlight war die Podiumsdiskussion, die spannende Perspektiven eröffnete, die Leidenschaft und das Herzblut der Projektaktiven greifbar machte und auch die Beteutung der dank LEADER initierten Aktivitäten für eine lebendige Demokratie betonte. Christina Steinbicker, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der NRW-LEADER-Regionen, brachte es auf den Punkt: „Dank der LEADER-Förderung erfahren Menschen Selbstwirksamkeit und sehen: Wir können etwas bewegen, wir werden gehört, unsere Bedürfnisse werden wahrgenommen.“
Im Nachgang zeigten Roll-Ups aus allen Regierungsbezirken die beeindruckende Vielfalt der LEADER-Projekte in NRW.
Die Anwesenden waren sich einig: „Ein rundum gelungener Termin, der die Wertschätzung für das Förderprogramm und den Einsatz zahlreicher Beteiligter unterstrich.“