Seit kurzem gibt es dank der Kleinprojektförderung des Regionalbudgets in Geldern an der Issumer Straße (vor Fielmann) die erste solarbetriebene „Smartbench“ der Region. „Bei der ,Smartbench` handelt es sich um eine Bank im öffentlichen Raum, auf der man nicht nur sitzen, sondern währenddessen auch – solarbetrieben – sein Handy oder Tablet kostenlos aufladen kann“, erklärt Janette Heesen von der Stadt Geldern (Bereich Umwelt, Klima und Mobilität).
Im Vorjahr hatte sich die Stadt Geldern über die Wirtschafsförderung für die Leader-Förderung (Kleinprojekte-Förderprogramm) beworben.
Zurückzuführen ist die Idee der „Smartbench“-Anschaffung auch auf eine Initiative von Gelderner Schülerinnen und Schülern während des sogenannten „Makerthons“-Projektes. Der „Makerthon“ ist ein vom NRW-Wirtschaftsministerium initiiertes Projekt, an dem Schüler aus zwölf Städten teilgenommen hatten. „Ihre Aufgabe bestand darin, Projekte und Ideen zu erarbeiten, die die Innenstädte ihrer Heimat attraktiver machen“, sagt Gelderns Citymanagerin Valerie de Groot.
Nach erfolgreicher Bewerbung der Gelderner Wirtschaftsförderung hatte das Projekt auch mit Gelderner Schülern im Bürgerforum stattgefunden. Die Ergebnisse der Gelderner Schüler zeigten, dass die Jugendlichen das Sicherheitsgefühl in Geldern, insbesondere in den Abendstunden, gerne erhöhen möchten. Einer ihrer Vorschläge war dabei die Anschaffung einer „Smartbench“. Ihre Argumentation: Die „Smartbench“ ermögliche eine Kontaktaufnahme in Notfällen (insbesondere abends), sie sei klimaneutral und aufgrund ihres Innenstadt-Standorts gut zugänglich.
Für Geldern gab es noch ein zweiten Aspekt sich mit dem Projekt um eine Förderung zu bewerben: „Neben dem Sicherheitsaspekt trägt die Anschaffung der ,Smartbench` gleichzeitig zur Weiterentwicklung der Smart-City-Strategie der Stadt Geldern und der Stadtwerke Geldern bei“, macht Janette Heesen deutlich. Das Smart-City-Konzept hatten die Stadt Geldern und die Stadtwerke vor einigen Monaten nach vielen Beteiligungsformaten mit unterschiedlichen Gelderner Akteuren (Bürger, Politik, Unternehmer, Schüler) in einem umfangreichen Prozess erarbeitet. Vereinfacht gesagt, wurden dabei gemeinsame Ziele festgehalten, die zur „digitalen Transformation“ Gelderns bis 2030 beitragen sollen. Die neue „Smartbench“ ist nun ein weiterer guter Schritt dorthin.
Auch im Jahr 2024 möchte die Region die Kleinprojektförderung wieder anbieten. Die Ausschreibung erfolgt voraussichtlich im März. Interessierte können sich bereits jetzt für einen ersten Austausch zu ihren Projektideen an das Regionalmanagement wenden.