Denn Gutes entsteht dort, wo Menschen sich begegnen.
Wenn die letzte Gaststätte schließt, wird die Dorfgemeinschaft oft selbst aktiv. Dabei entstehen viele Fragen.
Engagierte aus allen vier Lei.La-Kommunen folgten daher gerne der Einladung zum Lei.La-Impuls „Begegnungsorte in Bürgerhand“, der am 22. Mai unter dem Motto „Wissen teilen – Kontakte knüpfen“ in der Alten Schule Lüllingen stattfand.
Die erst im vor kurzem eröffnete Alte Schule Lüllingen wurde von Paul Lambert präsentiert. Birgit Mosler berichtete von der Entstehung des Griether Hanselädchen und Herbert Verfürth stellte gemeinsam mit Carsten Spütz die Bürgerstiftung Kapellen und das Projekt „Bürgerhaus Kapellen“ vor. Für das Büro startklar a+b teilten Milena Galle und Dana Kurz ihre vielfältigen Erfahrungen aus anderen Regionen NRWs mit den Teilnehmenden.
Im Fokus standen die Entwicklungsprozesse sowie Vor- und Nachteile verschiedener Trägermodelle. Allen wurde schnell klar: Es gibt keinen Masterplan und auch nicht die eine richtige Rechtsform. Und vor allem: Zurerst kommt der Inhalt!
Denn für den Erfolg eines dörflichen Begegnungsortes kommt es in erster Linie auf die tatsächlichen Bedarfe und Wünsche der Bewohner:innen an. Diese können in jedem Dorf verschieden sein und sollten immer im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. Breite Beteiligung, offene Kommunikation und vielfältige Möglichkeiten zur Mitwirkung wurden als wichtige Erfolgsfaktoren benannt. Gewünschte Inhalte, Gebäudesubstanz und räumliche Möglichkeiten sowie die verschiedenen Kompetenzen und Kapazitäten der Beteiligten ergeben dann den individuell richtigen Weg für das eigene Dorf.
Abschließend wurden die Fördermöglichkeiten der LEADER-Region vorgestellt. Bereits jetzt wurden und werden ganz verschiedene Begegnungsorte und Entwicklungsprozesse mit dieser Förderung der EU und des Landes NRW in der Region unterstützt.
Eine offene Fragerunde und die Zeit zum persönlichen Austausch wurden intensiv genutzt und rundeten den gelungenen Abend ab. Das Feedback auf das Veranstaltungsformat und die wertvolle Möglichkeit zur regionalen Vernetzung war sehr gut und so plant das Regionalmanagement in loser Folge Impulsabende zu weiteren Themen der Regionalen Entwicklungsstrategie anzubieten.